Als letzte Station begeben wir uns, über eine brückenreiche Strecke durch die mit Dschungel überzogenen Berge, in die grenznah gelegene Stadt Mengla. Wir schütteln die letzten Yuan aus den Ärmeln, bevor es am 8.11. heißt Abschied zu nehmen.



Von diesem Land hatten wir im Vorfeld so gut wie keine Vorstellungen. Im Hinterkopf hatten wir Begriffe wie Kommunistische Volksrepublik, Geburtenkontrolle, Schwellenland, Nation der Fahrradfahrer und nicht zuletzt die Militärische Intervention in Tibet.
Der Blick hinter die Große Mauer, hat uns zeitweise an die Grenzen unserer Belastbarkeit geführt, vor allem natürlich auch, aufgrund der mittlerweile über ein Jahr andauernden Reise. Die Gelegenheit unter diesen Umständen das Reich der Mitte zu besuchen erschien uns jedoch einmalig, weswegen wir anfängliche Bedenken beiseite schoben.
Es fällt schwer das Gesehene, das Erlebte in Worte zu fassen, ganz davon zu schweigen, es zu verstehen. Die Zeiten, in denen Chinas Straßenbild von einem Volk zu Rad, in der uns bekannten blauen „Arbeiteruniform“ geprägt wird, gehören wohl der Vergangenheit an. Die Szenerie in den Megastädten wird genauso vom Konsumwahnsinn beherrscht wie andernorts und man schmückt sich ebenso gern mit Luxusgütern (Autos, Kleidung, High Tech,…). Zwar existiert ein gravierender Unterschied zwischen Stadt und Land (man möchte gar meinen ein Klassenunterschied), die Wegmarken eines vom Kapitalismus regierten Landes jedoch sind überall sichtbar.
Voller Vorfreude auf Laos, das Land der eine Million Elefanten, lassen wir die akkuraten chinesischen Grenzbeamten hinter uns und betreten auf ein Neues Neuland.
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