MORPHEUSREISEN

auf der straße des lebens

Kategorie-Archiv: 2011/12 China II

Auf dem Weg nach Shangri-La

Die Tigersprungschlucht verschwindet als kleiner schwarzer Punkt im Rückspiegel und wir begeben uns nach dem Genuss eines frisch zubereiteten „chinesischen“ Frühstücks an der frischen Luft wieder auf die Straße in Richtung „hoch hinaus“.

Eine Landschaft aneinander gereihter, exakt quadratisch angelegter grüner Felder, neben mit Terrassen überzogenen, sanften Hügeln, wechselt das Antlitz und verwandelt sich in ein Auf und Ab aus Sand, Geröll und Steinen, hinter denen, ganz fern am Horizont, leuchtend weiße Gipfelspitzen in den klaren, himmelblauen Himmel ragen.

Die Fahrt geht vorüber an in farbenfrohe Gewänder gehüllte Frauen, immer wärmer verpackt, um den scharfen, eiskalten Winden zu trotzen. Ihre lächelnden, sonnengegerbten Gesichter erzählen Geschichten vom harten Leben hier oben, inmitten der höchsten Berge der Welt.

Die riesigen, gesichtslosen Städte Chinas, mit ihren endlosen grauen Plattenbauten werden von frei stehenden, kubusförmigen Häusern abgelöst. Errichtet aus schweren, mit Lehm und Stroh verputzten Holzbalken, die Fensterrahmen mit aufwendigen, bunten Schnitzereien geschmückt, gewähren sie Mensch und Tier gleichermaßen einen sicheren Unterschlupf.

Der karge, spärlich bewachsene Boden um uns herum bietet nun nur noch den genügsamen Hochlandrindern, Ziegen, oder Schafen ausreichend Fressbares, die in ihren dicken, zotteligen Haarkleidern wie angewurzelt im aufgepeitschten Staub verharren.

Und dann, fast verkannt, auf 3400 Metern Höhe liegt es plötzlich vor uns – „Shangri-La“!
Der Name dieser Legende im Himalaja eine Verheißung, ein Versprechen auf ein verborgenes Paradies …entpuppt sich in der Realität als intelligente Tourismusstrategie.

Und doch, zwischen den all zu grell überpinselten und mit chinesischen Schriftzeichen plakatierten, alten Fassaden, den Läden voller selbst gestrickter Mützen, Schuhen aus Yakleder, Edelsteinen, Hundefellen, Gebetsflaggen und Räucherstäbchen pulsiert etwas ganz Besonderes.

Bald wird es offensichtlich – wir haben die Schnittstelle zwischen dem „Reich der Mitte“ und dem „Dach der Welt“ erreicht und können es kaum mehr erwarten tiefer in die Welt der Tibeter einzutauchen.

Shangri La

Tigersprungschlucht – „tiger leaping gorge“

Und weil der Eintritt von ? bis 8 Uhr morgens frei ist, kann ich Mathias dann doch nicht mehr verübeln, dass er unbedingt zum Sonnenaufgang an der Tigersprungschlucht sein will…

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Dali

Entgegengesetzt

All of us

Die Neugierde wächst…auf dem großräumigen Gäste-Parkplatz inmitten der historischen Stadtmauern von Dali, von deren touristischen Kitsch wir uns bereits bei der Herfahrt überzeugen durften, treffen wir auf andere Reisende, besser gesagt, ebenfalls alternativ Reisende. Andre aus Deutschland, der normalerweise ebenfalls mit Familie in einem grünen 911er unterwegs ist und Urs aus der Schweiz mit Freundin Corrie aus den USA, die in einem umfunktionierten Pinzgauer durch die Lande fahren, kommen uns entgegen. Sie haben das Abenteuer Himalajaüberquerung schon hinter sich – wir können ein Jahr Südostasienerfahrung verzeichnen; es gilt also massenhaft Gesprächsstoff auszutauschen, bevor sich unsere Fahrtrichtungen wieder trennen.
Und weil wir sowieso schon zeitlich hinterher hängen, entscheiden wir demokratisch, dass es auf einen Tag mehr oder weniger auch nicht ankommt und widmen unsere Aufmerksamkeit anstatt dem hektischem Treiben der Straße der netten Gesellschaft und dem geistigen Austausch – so oft hat man nun auch wieder nicht das Glück auf Gleichgesinnte zu treffen!
Und Gaia? …lauscht bedächtig der Konversation in English, bekommt endlich ein paar warme Stiefel (sogar mit integriertem „Polizei-blau-rot“- Licht in der Sohle, damit wir sie auf keinen Fall verlieren können-China halt!)  und findet heraus, dass Yogalehrerinnen, wenn man Glück hat, verdammt viel Gespür für die Bedürfnisse von Kindern haben 😉 (Außerdem tut es so was von gut zur Abwechslung einmal wieder ein „Frauengespräch“ zu führen!-(Greetings! Thank you so much for the fantastic inspirations – i`m working on it!)

Entgegengesetzt

Pinzgauer

Morgens

Kannst du das auch?

Dali Historische Altstadt

Gerade so

Gute Reise!

Eignungstest

Wir starten also bereits bevor wir richtig los legen können mit einem Tag Minus innerhalb unseres Zeitbudgets für China. Jeder Tag in diesem Land kostet schon ohne Sprit und Verpflegung viel Geld und aus diesem Grund wollen wir auch nicht länger bleiben, als nötig. Doch die nächste Verzögerung erwartet uns bereits in der nächsten Stadt. Fahrzeug und Fahrzeugführer müssen auf den Prüfstand!

In der Warteschlange

Nachdem wir erneut darauf warten müssen, dass der „Papierkram“ erledigt wird und bis der einzige anscheinend Entscheidungsbefugte eintrifft, um uns in der Warteschlange vorzuwinken, tut Wolfgang dem armen Kerl in der Grube den Gefallen, Morpheus Unterboden nach…einigen Monaten zu reinigen (man kann ja nie wissen, welche Teile der Dreck zusammenhält ;)). Das ist hier auf dem TÜV-Gelände erfreulicherweise umsonst! Zumindest gehen wir davon aus und um sicher zu gehen, dass das auch g`scheit g`macht wird, packt der Papa selbstverständlich selber an.

Große Wäsche

Die Straßentauglichkeit der Fahrer wird in einem Sehtest ermittelt und erledigt sich wie von selbst, nachdem Mathias seinem Kooperationsunwillen Luft gemacht hat.
Die nächste Prüfung besteht nun darin zu akzeptieren, dass ein Chinese Hand an Morpheus Kupplungshebel legen wird.

Platzwechsel

Aber völlig erstaunt müssen wir daraufhin feststellen, dass der Auserkorene ohne ein Ruckeln und im richtigen Gang anfährt. Respekt! Das war zuvor nicht einmal einem seiner Kollegen beim deutschen TÜV gelungen. Und siehe da, Wolfgang hatte beim Wechseln der Bremsbeläge in den Camerons in Malaysia hervorragende Arbeit geleistet, denn unser Fahrzeug besteht den Bremstest mit Bravour, wobei sogar ein Glas im Spülbecken dran glauben muss. Wolfgang meint später er habe nicht gedacht, dass eine Vollbremsung der 7,5 Tonnen überhaupt möglich sei.

Bremstest

Herzlichen Glückwunsch! Bestanden!

Bestanden

Südchina – Provinz Yunnan

Mal so

Südchina - Provinz Yunnan

Südchina - Provinz Yunnan

Südchina - Provinz Yunnan

Südchina - Provinz Yunnan

Südchina - Provinz Yunnan

Südchina - Provinz Yunnan

Südchina - Provinz Yunnan

Südchina - Provinz Yunnan

Südchina - Provinz Yunnan

Südchina - Provinz Yunnan

Südchina - Provinz Yunnan

Südchina - Provinz Yunnan

Südchina - Provinz Yunnan

Südchina - Provinz Yunnan

Südchina - Provinz Yunnan

Südchina - Provinz Yunnan

Südchina - Provinz Yunnan

Südchina - Provinz Yunnan

Südchina - Provinz Yunnan

Südchina - Provinz Yunnan

%d Bloggern gefällt das: