MORPHEUSREISEN

auf der straße des lebens

Schweiz 2007

 

Anfang Februar 2007 führt uns unser Weg in die Schweiz, um Arbeit zu finden und somit die Weiterreise zu finanzieren. Im Appenzellerland, Nähe Säntis, bieten uns Ruth und Marcel, ein Pärchen, das Wolfgang im Iran kennengelernt hatte einen Stellplatz auf ihrem Biobauernhof (auf 800 m Höhe) und Hilfe in allen Lebenslagen an.


Lagerleben 

Bereits nach 2 Wochen findet Wolfgang eine Arbeit als Elektriker und ich habe alle Hände voll zu tun den Holzofen warm zu halten, den Lkwhalt zu managen und sammele neue Erkenntnisse in Umgang und Pflege mit 50 Schafen und einem Lama.

Der neue Ausbau von Morpheus bewährt sich inzwischen und wir fühlen uns absolut wohlig wohnlich in unserem Eigenheim mit Blick auf schneebedeckte Gipfel. Der Frühling kommt und der Alltag vereinfache sich wesentlich.


Hoher Kasten 

Das Geschehen verlagert sich größtenteils nach draußen und es fallen weniger Arbeiten an (Holz machen, Wasser holen, duschen,…), die ein Leben im „Wohnmobil“ eben so mit sich bringt. Wir können uns wieder mehr der freiwilligen körperlichen Ertüchtigung widmen, gehen wandern und radlfahrn und belohnen uns abends beim geselligen Grillen für die Mühen des Tages.


Grillidylle

(Mittlerweile verbessert sich auch unser Verständnis des Schwyzerdütschen)
Alsbald stellen wir fest, dass wir künftige Schicksalspfade miteinander beschreiten und bestreiten wollen und so kommt es, dass wir uns am 11.08.07 in Waidhaus das ewige Versprechen geben und es mit einem sehr intensiven Kuss besiegeln.

Mit dem herausgeputzten Morpheus als Braut-LKW und tatkräftiger Unterstützung unserer Liebsten wird die Feier mit 80 Gästen trotz Nieselwetters ein voller Erfolg. Unsere Flittertage verbringen wir mit dem Wasserblauen in Kroatien. Mit von der Partie ist unser Motorrad, die „Welle“, inklusive neuem Heckständer und wir verleben ’ne tolle, aufregende Woche.

Zurück in der Schweiz finde auch ich in einem Heim für schwer erziehbare Mädchen eine Anstellung als Werkstattleiterin und wieder wandelt sich unser Alltag, der sich nun fast ausschließlich auf Lohn- und Hausarbeit beschränkt.

So ziehen die Tage ins Land. Auf einen kurzen, heftigen Winter folgt ein neues Jahr und mit Abschluss der Aus- und Aufbesserungsarbeiten an Morpheus neigt sich auch unser Aufenthalt in der Schweiz wieder dem Ende entgegen.

Alles in allem und kurz gesagt bleiben uns die Menschen, deren Bekanntschaft wir machen durften und ihre Hilfsbereitschaft, das niedliche Appenzeller Ländle, die eindrückliche Flora und Fauna voller Leben, die wunderbare Aussicht und nicht zuletzt die Schweizer Gastfreundlichkeit unvergessen in bester Erinnerung!

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