Und nun Augen auf und Luft anhalten, denn es geht einige hundert Kilometer weit zum guten, alten Mekong und darüber hinaus, bis ans laotische Ufer.
Somit wären wir wieder mittendrin; Thailand IV : Klappe : die Letzte.
Bei Einreise bekommen wir eine fünfzehntägige Aufenthaltsgenehmigung in den Pass eingestempelt, was genügen dürfte um eine Strecke von rund 1500 Kilometern auch mit eventuellen Verzögerungen zu bewältigen. Die Crew ist guter Dinge und wir können es kaum erwarten, dass die Anzeige auf dem Thermometer endlich wieder unter 3o Grad sinkt und wir es uns bei prasselndem Feuer im Holzofen unter einer flauschigen, dicken Federdecke gemütlich machen können…
Obwohl…einige Gelegenheiten bieten sich im Norden des Landes dann doch noch, die uns gleichfalls wehmütig darüber stimmen, diesen uns mittlerweile so vertrauten Landstrich bald im Rückspiegel verblassen zu sehen.

Zwar können wir nicht mehr ausgelassen im warmen Salzwasser plantschen, oder über den Sand jagen, wie im touristisch geprägten Süden, aber dafür verabschiedet sich endlich das Schimmelproblem, man kann nachts aufgrund des angenehmen Klimas durchschlafen, vor berauschenden Wasserfällen meditieren, die Sicht auf und vom Berge bewundern, frisch geerntete Karotten naschen und sich noch mal so richtig mit Papayasalat und „Pad Thai“ den Bauch voll schlagen. Die Menschen hier sind weniger geschäftstüchtig, als wir es bisher von Thailand kannten, hier lässt man sich noch von der Geschichte einer langen Reise mitreißen…




Von Hochwasser ist auf der ganzen Strecke abgesehen von einigen Pfützen in den Reisfeldern nichts mehr zu sehen. Nur der Fernsehapparat, der in jedem Haus und jedem Bretterverschlag von morgens bis abends vor sich hin plappert, zeigt unentwegt Bilder der Katastrophe.
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