MORPHEUSREISEN

auf der straße des lebens

Ausklang Kambodscha

Eine ganze Woche Sightseeing gönnen wir uns, radeln gemütlich das riesige, imposante Areal ab, bestaunen die einst von Mutter Natur wieder eroberten, und dann doch wieder ins Bewusstsein der Menschen zurückgekehrten Tempel und Palastanlagen. Zwischen den Strömen der Besucher aus aller Welt tauchen wir unter, geben unsere Zeit mit vollen Händen aus, verweilen, beobachten, bewundern, wandeln durch eine Kulisse der Symbiose zwischen erdachten und geformten Monumenten mit der Schönheit und Kraft, die den natürlichen Dingen um uns herum inne wohnt.

Angkor Wat

Darüber hinaus treffen wir jeden Tag auf jede Menge Kinder. Sie leben hier mit den alten Steinen und verdienen sich mit dem Sammeln von Plastikflaschen, dem Verkaufen von Übersichtskarten und diverser Literatur zur Geschichte von Angkor Wat und dem Betteln etwas dazu. Geld geben wir keines, aber Gaia teilt für einige Zeit bereitwillig ihre Sandspielsachen und versucht sich in Kommunikation auf Englisch…“What`s your name? Me Gaia!“ und auf einmal fällt den Kindern vor uns wieder ein, dass sie eben dieses, nämlich Kinder sind und das Gerangel um Schaufel, Eimer und Plastikeisbär beginnt. Nur Gaia, die den Sonderstatus der edlen Gönnerin genießt, kann sich ihres Platzes auf dem Dreirad sicher sein und wird darüber hinaus liebevoll herum geschoben…solange bis unsere großen Räder entdeckt sind…Und das End von der Geschicht` ist, dass Gaia nach diesem Zusammentreffen mit den „Lausebengeln“ einen neuen englischen Satz auf Lager hat: „Give me one dollar!“ sagt sie und strahlt dabei bis über beide Ohren.

Spielplatz

Sandkasten

neue Freunde

Danach wird`s ernst, denn die Internetnachrichten berichten von mittlerweile mehreren hundert Opfern aufgrund der anhaltenden Überschwemmungen auf thailändischer Seite. Ob die Strecke nordwärts, Richtung Chiang Rai also passierbar ist, steht in den Sternen. Wolfgang setzt sich über das Kartenmaterial und plant eine Route, die östlich Bangkok vorbei (wo die Auswirkungen am verheerensten sind), entlang einer Gebirgskette verläuft. Wir können nichts weiter tun, als es versuchen, denn schon in 3 Wochen müssen wir an der chinesischen Grenze in Mengla stehen. (Nach wie vor benötigt man für die Durchreise durch China mit dem eigenen Fahrzeug einen „Guide“ – bei Fragen einfach eine Email senden)

Als wir die Grenze zum Nachbarn bei Siam Reap einige Tage später erreichen, antworten die Zöllner uns dort auf die Frage nach der momentanen Lage mit kritischem Blick auf die Reifen: „Mit den Kisten kommt ihr doch überall durch!“ Na, das hört sich doch mal viel- versprechend an!

Eine Antwort zu “Ausklang Kambodscha

  1. Tom Kraml Januar 5, 2012 um 8:27 pm

    Halten euch die Daumen f Weiterkommen!!!
    Apropos – wann wollt ihr hier in Turkey sein??
    Viele Grüsse aus Bodrum – die Tangaroa liegt hier hoch und trocken.